Laos entdecken – Reisebericht von Andreas Alberti
Tag 1: Einmal Laos bitte!
Wer mich kennt weiß, dass ich als Asien-Experte besonderen Wert darauf lege, die Hotels und Locations für meine Kunden immer auch persönlich zu erkunden.
Nun ist es wieder soweit. Die Sachen sind gepackt und die Reise beginnt! Dieses Mal als Famtrip und von Thai Airways, Avani Hotels und Neon Reisen gesponsert. Also raus aus meinem Asien-Reisebüro in Oberhausen und ab zum Frankfurter Flughafen!
Meine erste Station: Bangkok und dann weiter nach Luang Prabang.
Tag 2: Luang Prabang
Die Erkundung von Luang Prabang beginnt bereits am Flughafen. Hier kann man getrost eines der Taxis zum Hotel nehmen. Die Taxis haben feste Preise, die durchaus fair sind.
Untergebracht sind wir im Avani+, ein wirklich wunderschönes Boutique Hotel, wie mir auch meine Kunden immer wieder bestätigen. So mancher sagt sogar, es wäre einfach “das beste Haus am Ort”.
Luang Prabang ist nicht allzu groß und die perfekte Stadt, um „runterzukommen“ und ganz und gar in Laos anzukommen. Also nutze ich gerne die Gelegenheit, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Eine gute Gelegenheit, die neuen Eindrücke hautnah auf mich einwirken zu lassen und in die Kultur sprichwörtlich einzutauchen. Wer nicht gut zu Fuß ist, dem stehen viele Taxis und Tuk-Tuks zur Verfügung.
Das ist nicht meine erste Reise nach Luang Prabang, aber die unzähligen Tempel haben es mir auch dieses Mal wieder angetan. Besonders beliebt ist der königliche Palast. Auf dem Rückweg von Kuang Si habe ich eine kleine Pause am Mount Phu Si und dem wundervollen buddhistischen Tempel auf der Bergspitze eingelegt, von wo aus man eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht auf die Umgebung genießen kann.
Einmal Krokodil bitte! Essen in Luang Padang
Apropos genießen: Natürlich ein Besuch in Laos immer auch ein kulinarisches Abenteuer und wer mich kennt weiß, dass ich mich nur allzu gerne auf Neues und Exotische einlasse. Die Preise bei den Speisen und Getränken sind absolut moderat und unterscheiden sich nicht großartig, sodass ich Reisenden an dieser Stelle mit Fug und Recht empfehlen kann, den Preisvergleich zu vergessen und sich einfach den neuen Geschmackserlebnissen hinzugeben.
Schon während der Anreise habe ich mich auf die “Soup Ladys” von Lung Padang und das Essen an den gut besetzten Tischen gefreut.
Für den schnellen Hunger kann ich die Imbissstände gleich am Anfang des Night Market Sisavangvong Road empfehlen: sehr günstig und super lecker! Unter den Laos-Reisenden einer der angesagten Geheimtipps ist die kleine Gasse mit ihren Ständen links des Hostels am Ende des Night Markets.
Wer es etwas gediegener angehen möchte, dem empfehle ich eines der schönen Restaurants direkt am Mekong. Aber Vorsicht: Es kann Ihnen passieren, dass Sie beim Anblick der Sonnenuntergänge für ein paar Momente das Essen vergessen 😉
Tag 3: Kuang Si Wasserfälle
Etwa 30 km außerhalb der Stadt befinden sich die Kuang-Si-Wasserfälle. Die Fahrt dauert etwas länger als gedacht, die Straßen sind recht holprig und eine gute Stunde sollte man schon einplanen, um in das wundervoll paradiesische Plätzchen im Norden von Laos zu gelangen.
Aber Eile ist hier ohnehin fehl am Platze. Wenn Sie die Wasserfälle mit einem Tuk-Tuk besuchen wollen, sollten Sie wissen, dass die Fahrer stets darauf bedacht sind, so viele Fahrgäste wie möglich mitzunehmen. Mit etwa 50.000 Kip – also etwas mehr als 5 Euro – pro Person sind Sie dabei. Vereinbaren Sie am besten auch gleich eine Abfahrtszeit mit dem Fahrer, er wird dann an den Wasserfällen auf Sie warten, um sie wieder in die Stadt zurückzubringen.
Eine andere Möglichkeit zu den Wasserfällen zu fahren sind die klimatisierten Minivans, allerdings sind Sie hier an feste Abfahrtszeiten gebunden. Der Preis liegt etwa bei 60.000 Kip.
Die Anreise mit dem Boot ist aus meiner Erfahrung heraus die authentischste und schönste Anreise zu den Wasserfällen. Die etwa einstündige Fahrt über den Mekong führt entlang der herrlichen Berglandschaften. Die letzten 15 Minuten des Weges können Sie dann mit einem Tuk-Tuk absolvieren. Auch hier ist es wieder sinnvoll, die Zeiten für die Rückfahrt zu klären.
Viele meiner Kunden sind begeisterte Motorradfahrer auf Ihren Asienreisen. Das kann ich nur bestätigen. Auch ich miete mir also für die Fahrt zu den Wasserfällen ein “Moped” und bin dadurch komplett unabhängig. Fahren können sollte man aber schon, denn feste Verkehrsregeln wie bei uns in Deutschland sucht man hier vergebens.
Die ganze Anreise ist aber vergessen, sobald man das Gelände der Wasserfälle betritt. Mir fällt nur ein Wort dafür ein: Paradies! Während des 20-minütigen Fußweges entlang der mehrstufigen Kaskadenpools kann ich mich an dem türkisfarbenen Wasser kaum satt sehen und eine Runde zu schwimmen ist ein reiner Genuss!
Inmitten des Geländes befindet sich übrigens ein Reservat für Bären, die von einer gemeinnützigen Organisation vor Wilderern geschützt oder von ihrem Vorbesitzer befreit wurden. So viele Bären auf einmal habe ich vorher noch nie gesehen, wirklich beeindruckend!
Ein Ausflug zu den Kuang Si Falls ist definitiv ein absolutes Muss und die Nummer 1 in und um Luang Prabang! Es ist mindestens ein halbtägiger Ausflug und Sie können problemlos einen ganzen Tag damit verbringen, die Wanderwege zu erkunden, in verschiedenen Pools zu schwimmen und sich an einem der schönsten Wasserfälle Asiens zu entspannen.
Weiter geht es in den nächsten Tagen nach Siem Reap in Kambodscha. Auch von dort werde ich berichten. Bis bald.